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Hochwasserkatastrophe in bayerischen Deggendorf – Feuerwehr Rauenberg unterstützt bei Aufräumarbeiten

„Die Hochwasserlage entspannt sich“, kann man aus der Presse erleichtert entnehmen. Die bayerischen Feuerwehren werden allerdings wohl noch einige Wochen mit den Aufräumarbeiten in Niederbayern beschäftigt sein. „Über 25.000 freiwillige Helfer, Wehren der Krisenregion, beseitigen die Zerstörungen der Jahrhundertflut seit über 10 Tagen“, so die Passauer Neue Presse. Auch einige Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Rauenberg waren vor Ort.

 

Am vergangenen Dienstagabend, 11. Juni 2013, ist der Rauenberger Gerätewagen  Gefahrengut (GW-G), der Mannschaftstransporter mit Anhänger und vier Männer ins 360 km entfernte niederbayerische Deggendorf aufgebrochen, um dort Hilfe zu leisten. Der Kontakt nach Deggendorf war bereits wenige Tage zuvor für eine Spendensammlung entstanden, so dass man sich schnell zur Hilfe vor Ort entschlossen hatte. Knapp zwei Tage dauerte die Organisation und Vorbereitung für die Fahrt ins Flutgebiet. Die Bereitschaft der Feuerwehrleute für den freiwilligen Einsatz war sehr hoch. Bürgermeister Frank Broghammer gab das notwendige OK, so dass alles für die Fahrt am Dienstag bereit war.

 

Viele Gefahren beherrschen die Einsatzstellen während und nach dem Hochwasser. Die Gefahren entstehen durch die gewaltige Kraft des Wassers bei Unterspülung von Straßen, Wegen, Brücken, Dämmen, aber auch durch Treibgut. Weitere Gefahren drohen durch die Schadstoffaufnahme, wie Heizöl, Reinigungs- und Pflanzenschutzmittel, des Wassers und die resultierende Gefährdung des Trinkwassers. Des Weiteren lagern sich auf Wiesen, Straßen und auch in überfluteten Gebäuden diese Schadstoffe ab. Eine besondere Gefahr geht von Fäkalien und verwesenden Tieren bzw. der chemischen Belastung des Hochwassers und des zurückbleibenden Schlammes aus.

 

Unsere Kameraden kamen in Deggendorf aufgrund der besonderen Beladung des Rauenberger GW-G mit Spezialpumpen und –gerätschaften zur Beseitigung von kontaminiertem Wasser zum Einsatz. Die Kameraden Julian Haupt und Thomas Schopf befanden sich vom 11. Juni 2013 bis zum 14.Juni 2013 in Deggendorf im Einsatz, Jochen Spannagel und Marius Haupt vom 11. Juni 2013 bis 17. Juni 2013.

Hochwasser in Deggendorf
Hochwasser in Deggendorf
Hochwasser in Deggendorf